Dienstag, 5. Januar 2016

Willkommen!



Willkommen lieber Leser oder eher wahrscheinlich, in Ermangelung solcher, willkommen liebes Zukunfts-Ich!

Warum dieser Blog? Seit den 6 Monaten, in denen ich nun selbst Mutter bin, habe ich nach Elternblogs gesucht. Es gibt einige gute Blogs und wahrscheinlich Unmengen von naja, den anderen Blogs. Warum also noch einer? Weil bisher alle in all ihrer Unterschiedlichkeit meistens mehr oder weniger politisch korrekt waren: 
Öko, Bio, Hip, Alternativ, 120% Attachment Parenting, Selbstkochend, usw....
Versteht mich nicht falsch, ich finde sowas auch gut, ich lese diese Blogs ja auch ganz gerne. 

Aber gibt es da draußen ernsthaft keinen, der auch mal halblang macht? Oder traut sich nur keiner von denen zu bloggen, weil jeder Angst hat wie in entsprechenden Foren von der Muttermeute zerrissen zu werden? Wo sind sie denn, die Mütter, die nicht oder nicht lange stillen, Fläschchen geben, 1er-Milch verabreichen, Breigläschen kaufen, nicht oder wenig oder „falsch“ tragen, Kinderwagen nutzen, das Kind nicht im Familienbett mitschlafen lassen, Plastikspielzeug, Wegwerfwindeln und Feuchttücher verwenden etc.? 

Wo sind sie, wer sind sie? Sind sie asozial und dumm, weil sie schuld am Umweltproblem der Erde sind und die aktuelle Kindergeneration wider besseres Wissen der besseren Mütter (und Väter) verrohen und gar an Leib und Leben gefährden?

Ich glaube nicht. Ich weiß nur, dass ich aus dem Schatten treten möchte. Ich bin nicht das Ideal einer Mutter, das heute kursiert. Ich bin nicht öko, bio, vegetarisch/vegan, hip, alternativ... ich finde das alles zwar prinzipiell gut, aber es ist einfach nicht mein Ding. Auch das mit dem Attachment Parenting finde ich prinzipiell gut. Aber nachdem das Stillen nicht klappte, das mit dem Tragen nicht selbstverständlich und immer klappt, ich mit Kochen nicht viel am Hut habe, mit einem Kind im gleichen Bett einfach nicht schlafen und mein Lämmchen oft problemlos ablegen kann, befinde ich mich plötzlich am Rande einer ziemlich dogmatischen Mütter-Gesellschaft wieder.
In der realen Welt empfinde ich das nicht so extrem, in der virtuellen umso mehr. 

Ich mache einfach mal halblang. Und?

Das Lämmchen ist keine Maschine. Es muss nicht ständig alles an ihm und seiner Behandlung optimiert werden, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Mein Lämmchen ist ein geliebtes und robustes Kind. Es geht ihm nicht schlecht, weil es Milchpulver und Gläschenbrei bekommt usw. … auch wenn viele einem so etwas im Netz gerne suggerieren möchten. (Wer denkt, ich übertreibe, der möge sich durch entsprechende Foren und Gruppen lesen …)

Deshalb dieser Blog. Um wieder etwas gerade zu richten, das meiner Meinung nach ein wenig ins Ungleichgewicht geraten ist. 

Love, Peace und Rock ´n Roll!
Oder wie das Lämmchen meint: 


Euer schwarzes Mutterschaf


Wie alles mit Lämmchen begann könnt ihr hier nachlesen.

4 Kommentare:

  1. Ich habe gerade deinen Blog über einen Artikel der Rubbelbatzfamilie gefunde und bin gespannt, was ich noch so auf deinem BLog finde.

    Ich möchte aber gerne mal unseren Senf dazu geben :D

    Ich finde es gut, dass du über dein Leben bloggst und den Weg gehst, den du für richtig hältst. DU machst das, waszu dir und deinem Baby passt und was das beste für euch ist. Wenn es nun mal der Kinderwagen, Gläschen und das Beistellbett ist, dann ist es so. Bei uns war es so, dass unsere Kleine unsere Nähe brauchte, wollte und immer noch will. Dadurch haben wir unseren teuren Kinderwagen in die Ecke gestellt und eine Trage gekauft. SO ist es auch mit dem Familienbett. Wir haben versucht, sie in ihr eigenes Bett zu legen aber es war der Horror für sie.

    Ich will damit sagen, dass alle Eltern und Kinder anders sind und es falsch ist, andere Eltern zu verurteilen, nur weil sie ihr Kind nicht so beim wachsen begleiten wie man selbst.

    Ich hoffe, der Kommentar war jetzt nich all zu konfus :D

    LG FLorian (:

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    1. Hallo Florian! Danke für dein Kommentar! Und keine Sorge, ich denke ich habe dich verstanden.
      Ja, genau darum geht es mir. Jedes Kind ist anders, jede Familie ist anders. Und nur weil man Dinge unterschiedlich handhabt ist das eine nicht gleich höher- oder minderwertiger als das andere. Es muss auch einfach passen. Klar, versucht man sich alles so anzupassen, dass es für alle Beteiligten am besten läuft. Aber letztendlich entscheidet sowieso das Kind was geht und was nicht! ;)

      LG Katrin ;)

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  2. Liebes Mutterschaf,
    ich bin auch Deinen Blog gestoßen und mir gefällt sehr gut, was Du schreibst. Ich habe Dich für den Liebster-Award nominiert. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mitmachst. Weitere Infos findest Du hier: https://phinabelle.wordpress.com/
    Alles Liebe,
    Berenice

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    1. Liebe Berenice,

      das freut und überrascht mich jetzt sehr! Vielen lieben Dank! Ich mache gerne mit und freue mich auch mehr von dir zu lesen!

      LG Katrin

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